Zugegeben, ich hatte die letzten Tage keine große Lust, ausgiebig in die Sterne zu blicken. Mir war es einfach zu kalt! Als ich noch auf dem Land gelebt habe, machte mir das wenig aus, ich nützte jede Gelegenheit. Das lohnte sich damals. Ganz besonders im Winter! Wir hatten damals ja auch noch Schnee, das verlieh den dunklen Nächten eine zusätzlich romantische Note.

Grundsätzlich ist der Winter der Freund der Hobbyastronomen: Die Nächte sind superlang und die Luft beispiellos klar. Das einzige, was stören könnte, ist Wind, der macht sich aber nur bemerkbar, wenn man mit Teleskop beobachtet. Der Mond sieht dann aus, als wäre er auf ein Leintuch gemalt, das im Wind flattert. Zwar nur ganz leicht, aber doch merklich.

Im Sommer mag es wärmer sein, damit steigt aber auch die Luftfeuchtigkeit und stört unsere Beobachtung. Der Himmel wirkt fast immer dunstig. Zusätzlich sinkt die Sonne nie tief unter den Horizont, sodass der Himmel nicht mal besonders dunkel ist. Sommer ist also für Warmduscher.

Jetzt aber nichts wie raus in die Kälte! Ein Sternbild – pardon, eine Sterngruppe, die du leicht findest, ist der Große Wagen. Hier sind drei Suchkarten für 20. Januar und noch ungefähr 10 Tage danach. Du findest den Großen Wagen jetzt in diesen Positionen:

So steht der Große Wagen um 18h am Himmel:

Der Große Wagen um 18 Uhr

So steht der Große Wagen um 20h am Himmel:

jan19-grwagen20uhr

So steht der Große Wagen um 22h am Himmel:

jan19-grwagen22uhr

Viel Spaß, und erzähle hier, ob’s geklappt hat mit der Suche!
Die Sternkarten wurden Stellarium erstellt.

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