Manchmal ist der Himmel gegen jede Erwartung klar. Besonders morgens. Montag diese Woche konnten deshalb einige Glückspilze eine tollte Mondfinsternis beobachten, obwohl: Montag! und Winter! und kalt! und Bett viel gemüglicher!
Morgens aus den Federn springen lohnt sich derzeit besonders. Manche haben sowieso nicht die Wahl, weil sie zur Schule oder zur Arbeit fahren müssen. Da ist es kein großer zusätzlicher Aufwand, kurz einen Blick nach Osten zu werfen. Dort gibt es bis Anfang Februar täglich eine Veränderung zu bewundern. Gerade zieht Jupiter an der Venus vorbei, die beiden kommen einander sehr nahe. Man sieht die Veränderung täglich. Wenn sie sich wieder voneinander entfernen, kommt der abnehmende Mond dazu. Der zieht an beiden vorüber und weiter zu Saturn, den er am 2. Februar morgens bedeckt. Ohne Fernrohr sieht man einen Lichtpunkt hinter dem Mond verschwinden – mit Teleskop sieht man ihn mitsamt seiner Ringe und Monde hinter den Mond gleiten.
Das Ganze spielt sich in der Morgendämmerung ab, sollte aber trotzdem mit Fernrohr auch für ungeübte Beobachter gut beobachtbar sein. Die genauen Zeiten an eurem Beobachtungsort findet ihr über das Open-Source-Probramm Stellarium, das kostenlos für jedes Desktop-Betriebssystem zur Verfügung gestellt wird.
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